Die Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung (ISE) verfolgt die Ziele der sozialen Integration und eigenverantwortlichen Lebensführung des jungen Menschen.
Die Umsetzung dieser Ziele ist immer, und vor allem bei der Intensiven Sozialpädagogischen Einzelbetreuung, an den Besonderheiten des Einzelfalles orientiert.
In diesem Sinne konzentrieren sich die spezifischen Ziele, die der Intensiven Sozialpädagogischen Einzelbetreuung durch die Adressaten vorgegeben sind, im Wesentlichen auf die Stärkung der psychosozialen Kompetenzen und die Stabilisierung der Persönlichkeit des jungen Menschen, um eine befriedigende Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Die ISE-Maßnahmen sind individuelle, wohl dosierte Hilfen, die weder Verantwortung abnehmen noch überfordern sollen, sondern immer wieder ausgehandelt, überprüft und neu vereinbart werden.
Adressaten
... sind Jugendliche, die allgemein und in der Erziehungshilfe als besonders schwierig gelten und häufig auch deviant oder gar delinquent in Erscheinung getreten sind. Aufgrund ihrer extrem individuell ausgeprägten Lebensgeschichten, sind diese Jugendlichen besonders biografisch belastet und bisweilen gefährdet.
Diese jungen Menschen haben bereits mehrere erzieherische Hilfen erlebt, mit dem Ergebnis, von diesen Möglichkeiten nicht profitiert zu haben; sie wurden überfordert oder haben selbst diese Hilfen und ihre Strukturen überfordert.
Arbeitsansatz
ist zunächst die subjektive Wichtigkeit der Verhaltensoriginalitäten der Jugendlichen „wahr“zunehmen und den Fragen nachzugehen:
Wozu sind die jungen Menschen so, wie sie sind?
Was wollen sie mit ihren Verhaltensweisen erreichen?
Wie stellt sich der Sinnhorizont ihres Handelns dar?
Angestrebt wird, die Lebenslagen der Jugendlichen gemeinsam mit ihnen verstehen zu lernen und dabei das Expertenwissen der Jugendlichen über sich selbst zu nutzen.
Ein so begründetes Arbeitsbündnis mit dem Jugendlichen lässt hoffen, dass der Jugendliche selbst die Maßnahmen annimmt, ihren Sinngehalt versteht und aus eigener Motivation mitarbeitet, weil auf der Basis echter Partizipation „Maß“ genommen wurde.
Ansprechpartner:
Jörg Johann
Telefonnr.: 0681-94817-16
Email: j.johann@margaretenstift.de
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