Die Familiengruppe bietet stationäre Hilfe zur Erziehung nach §§ 34ff. KJHG.
Im Rahmen der Maßnahme werden bis zu vier Kinder familienanalog und in einem entsprechend engen Setting von ausgebildeten pädagogischen Fachkräften (ErzieherIn / Dipl. SozialarbeiterIn) dauerhaft betreut.
Diese Hilfeform eignet sich im Besonderen für Kinder, die auf längere Sicht (mehr als 2 Jahre) Hilfe zur Erziehung außerhalb ihrer Herkunftsfamilie benötigen. Darüber hinaus bietet die Unterbringung in einer Familiengruppe dem einzelnen Kind einen überschaubaren Lebensrahmen, eine hohe Beziehungskontinuität sowie ein entsprechendes Anregungsmilieu zur Stärkung und Förderung seiner kindlichen Interessen und altersadäquaten Kompetenzen. Die Familiengruppe arbeitet darüber hinaus und je nach Bedarf des Kindes, eng mit Instanzen zusätzlicher (therapeutischen) Fördermaßnahmen fürs Kind zusammen (u.a. Frühförderung, Logopädie, Ergotherapie, Psychotherapie).
Die Aufnahme erfolgt nach ausführlicher Beratung mit allen am Hilfeprozess Beteiligten - i.d.R. den Eltern, dem Kind/den Kindern, den erzieherischen Fachkräften und der zuständigen Fachkraft des Jugendamtes. Der Hilfeverlauf wird dabei regelmäßig mit den Beteiligten ausgewertet.
Das Aufnahmealter für Kinder in die Familiengruppe kann bereits im Säuglingsalter erfolgen und bietet vor allem auch für Geschwisterkinder einen optimalen Lebensraum. Das Angebot an (begleiteten) Umgangskontakten mit der Herkunftsfamilie, Elterngespräche sowie Biografiearbeit mit den Kindern und Eltern, konturieren des Weiteren die Ausgestaltung der jeweiligen Hilfe.
Die MitarbeiterInnen der Familiengruppe erhalten eine kontinuierliche, intensive Beratung und Begleitung durch die Einrichtung, leitungsgestütze sowie kollegiale Beratung in regelmäßiger Teamform, feste Entlastungszeiten über das laufende Jahr, sowie die Möglichkeit der internen Schulungen und Fort- und Weiterbildungen.
AnsprechpartnerIn:
Jörg Johann
Telefonnr.: 0681-94817-16
Email: j.johann@margaretenstift.de
Foto: manun / photocase.com
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